Was ist Focusing?
Focusing ist u.a. „eine besondere Art der engagierten annehmenden inneren Aufmerksamkeit“
( A. Weiser-Cornell)
Jede und jeder kann Focusing lernen. Focusing unterstützt uns darin
Focusing meint, mit etwas zu verweilen, was ich in meinem Körper im hier und jetzt spüren kann, ohne bereits zu wissen, was es genau ist.
Oft haben wir zu einem anderen Menschen, einer Situation, einer Sache ein unklares vages körperlich spürbares Empfinden, das sich noch nicht in Worte fassen lässt...vielleicht liegt etwas "wie ein Stein im Magen", es "schnürt den Hals zu", es "kribbelt wie Schmetterlinge im Bauch" o.ä. Im Focusing wenden wir uns genau diesem noch Unklaren zu, im Vertrauen darauf, dass unser Körper ein tiefes Wissen in sich birgt und diese Körpersignale eine Botschaft enthalten. Bilder, Gefühle, Worte, Bewegungsimpulse, Atembewegungen können sich zeigen und uns Schritt für Schritt enthüllen, was unsere ureigene Antwort zu einer Sache ist.
Als Focusingtherapeutin bin ich Ihnen dabei achtsame Wegbegleiterin und lade Sie ein, an bedeutsamen Punkten des Prozesses zu verweilen, und den oft leisen Botschaften aus dem Innern ihren Raum zu geben.
Dabei können Sie jeweils wählen, welche Form für Sie dabei stimmig ist:
- Gesprächssituation im Sitzen auf Stühlen oder auf dem Boden
- non-verbale Audrucksmittel auf der Körperebene
- Visualisieren oder Spielen von Teilpersönlichkeiten
- Rollenspiele
Wann macht Focusing Sinn?
Immer dann, wenn Sie etwas innerlich beschäftigt und belastet und Sie das Gefühl haben, Sie kommen durch das Nachdenken darüber nicht wirklich weiter. Focusing hilft, das, was sich so unklar anfühlt, genauer zu erforschen, und für sich zu klären.
Fragen in Partnerschaft, Erziehung, Beruf oder Persönlichkeitsentwicklung können dabei genauso im Fokus stehen wie ein unbestimmtes merkwürdiges Empfinden zu einer Person oder Sache, dem Sie auf den Grund gehen wollen.
Woher kommt Focusing?
Gene Gendlin hat in den 60-er Jahren begonnen, Focusing zu entdecken und psychotherapeutisch damit zu arbeiten. Er ist ein Schüler von Carl Rogers, dem Begründer der klientenzentrierten Gesprächstherapie.
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